+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

Parlament

Wenn der Bürger zum Abgeordneten wird

Volker Beck (Bündnis 90/Die Grünen) berichtete über seine Tätigkeit im Deutschen Bundestag. Er ist unter anderem menschenrechtspolitischer Sprecher seiner Fraktion.
Auch der Bundestagsabgeordnete für den Rheinisch-Bergischen Kreis, Wolfgang Bosbach (CDU/CSU), stellte sich an das Pult im Forum Plenarsaal.
Im nachgebautem Plenarsaal konnte jeder einmal Bundestag-Luft schnuppern. Die rund 200 Plätze sind wie im Berliner Plenarsaal nach Fraktionen getrennt.
Heimspiel für den Bonner SPD-Abgeordneten Ulrich Kelber.
Kurze Anreise: Die Düsseldorferin Gisela Piltz (FDP) ist über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Bundestag eingezogen. Beim Bürgerfest in Bonn stellte sie dieArbeitdes Parlaments vor.
Der Bundestagabgeordnete Paul Schäfer (Die Linke) lebt in Köln.Auch er stellte sich im Forum Plenarsaal den Fragen der Bürger.

1 von 6

Volker Beck (Bündnis 90/Die Grünen) berichtete über seine Tätigkeit im Deutschen Bundestag. Er ist unter anderem menschenrechtspolitischer Sprecher seiner Fraktion. (© DBT/H.J. Müller)

2 von 6

Auch der Bundestagsabgeordnete für den Rheinisch-Bergischen Kreis, Wolfgang Bosbach (CDU/CSU), stellte sich an das Pult im Forum Plenarsaal. (© DBT/H.J. Müller)

3 von 6

Im nachgebautem Plenarsaal konnte jeder einmal „Bundestag-Luft“ schnuppern. Die rund 200 Plätze sind wie im Berliner Plenarsaal nach Fraktionen getrennt. (© DBT/H.J. Müller)

4 von 6

Heimspiel für den Bonner SPD-Abgeordneten Ulrich Kelber. (© DBT/H.J. Müller)

5 von 6

Kurze Anreise: Die Düsseldorferin Gisela Piltz (FDP) ist über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Bundestag eingezogen. Beim Bürgerfest in Bonn stellte sie dieArbeitdes Parlaments vor. (© DBT/H.J. Müller)

6 von 6

Der Bundestagabgeordnete Paul Schäfer (Die Linke) lebt in Köln.Auch er stellte sich im Forum Plenarsaal den Fragen der Bürger. (© DBT/H.J. Müller)

Der helle Gong ertönt. Es kehrt Ruhe im Saal ein. Unsicher schauen sich einige Abgeordnete um, darunter auch sehr junge – im Alter von sechs oder sieben Jahren. Dann stehen alle Anwesenden auf und erweisen so dem eintretenden Bundestagspräsidenten ihren Respekt. Erst auf seine Aufforderung hin dürfen sich alle wieder setzen. Auf der Hofwiese vor der Universität präsentierte sich der Deutsche Bundestag vom 1. bis 3. Oktober 2011 auf den zentralen Einheitsfeierlichkeiten in Bonn mit einem Film, Informationsmaterial, Spielen und einer nachempfundenen Plenarsitzung.

Im Forum Plenarsaal wurden aus interessierten Besuchern Pseudo-Abgeordnete, die sich auf den Bänken „ihrer“ Fraktionen versammelten. Zwei Fahnenstangen mit einer EU- sowie einer Deutschlandfahne standen rechts und links des Bundesadlers, der an der Zeltwand hing. Davor waren drei Tische mit Mikrofonen aufgebaut, in der Mitte befindet sich außerdem noch ein Rednerpult.

Plenarsaal im weißen Zelt

Rund 200 Plätze stehen in dem hellen 350 Quadratmeter großen Zelt zur Verfügung und diese waren an dem langen Wochenende fast immer besetzt. Auffällig war, dass die Bänke unter dem Emblem von Bündnis90/Die Grünen oft als erste voll waren. Besonders junge Menschen strömten nach kurzer Überlegung dorthin. Dagegen nahmen Freiwillige auf den Bänken von FDP- oder Linksfraktion zögerlicher Platz – aber das lag sicher daran, dass diese ganz außen platziert waren, während SPD-, Grüne- und CDU/CSU-Anhänger ihre Plätze in der Mitte des Halbrundes fanden.

Zur Einstimmung auf die gespielte Plenarsitzung lief ein siebenminütiger Film mit Highlights vergangener Bundestagssitzungen. Dann folgte der Bundestag zum Mitmachen. In Form eines Rollenspiels wurden Erwachsene, Jugendliche  und Kinder Teil einer rund 20-minütigen Plenarsitzung. Am Ende stimmten sie mit ihren eigenen Stimmkarten (blau für Ja, rot für Nein, weiß für Enthaltung gleich „Ich weiß nicht“ ) über das vorgestellte Rheinfischereiförderungsfinanzierungsgesetz (kurz Rhefifö) ab. 

Details zur Arbeit des Bundestages

Engagiert, mit viel Wortwitz und Spielfreunde erläuterten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Besucherdienstes des Bundestages als Stellvertreter des Bundestagpräsidenten, Bundeskanzlers, Bundesratspräsidenten und Oppositionsführers die jeweiligen Aufgaben, Rechte und Pflichten. So erzählte der „Bundestagspräsident“, beispielsweise dass er sich im Plenarsaal immer neutral verhalten muss und deshalb nicht einem Parteifreund applaudieren darf. Auch bedankte er sich, dass er zwar von der größten Bundestagsfraktion vorgeschlagen worden war, aber dann mit der Mehrheit des ganzen Hauses gewählt wurde.

Auf unterhaltsame Art und Weise erfuhren die Besucher viele Details zur Funktion, Arbeitsweise und Geschichte des Parlaments. In die Reden zum „Rhefifö“ wurden geschickt Basisinformationen zur Bundestagsarbeit eingestreut, wie beispielsweise der Begriff der Richtlinienkompetenz, was die „Berliner Stunde“ ist und wie viele Sitzungswochen das Jahr hat.

Lammert informierte die Bürger selbst

Auch die vielen Termine der Bundestagsabgeordneten zwischen Arbeitsgruppen, Ausschuss-und Fraktionssitzungen innerhalb einer Sitzungswoche wurden während der Reden skizziert. So wurde manchem Zuhörer klar, dass die Arbeit im Bundestag sehr viel mehr beinhaltet, als die Teilnahme an den Sitzungen im Plenarsaal. Mit gewisser Genugtuung registrierten dabei die meisten Zuhörer, dass ihre Abgeordneten zur Kasse gebeten werden, wenn sie eine namentliche Abstimmung „schwänzen“.

Doch nicht nur die Stellvertreter, auch der echte Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert,  Bundesratspräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und Abgeordnete aller Fraktionen setzten sich unter den Adler des Forums Plenarsaal, beantworteten Fragen, erklärten und erläuterten ihre Aufgaben.

Spaß und Spiel im Kommunikationsforum

In einem zweiten Zelt, dem Kommunikationsforum, konnten die Besucher ihr altes oder das neuerworbene Wissen beim Bundestagsquiz nach „Dalli-Klick“-Art testen. Für Kinder gab es eine bunte Mal-und Spielecke. Besonders beliebt waren Magnetbutton, die die Kleinen entweder selbst bemalen konnten oder auf denen der Bundesadler sowie das Maskottchen der Internetseite „Kuppelkucker“, Karlchen Adler, prangte.

Viele größere und kleiner Besucher ließen sich außerdem am Rednerpult fotografieren, als besondere Attraktion wurde der Bundesadler hinter den Redner hineinkopiert. So wirkten die Fotos, als ob man selbst im Bundestag gesprochen hätte.  (ah)

Marginalspalte