+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

Sport

„Positive Botschaften nach außen transportieren“

Sportausschuss in Garmisch-Partenkirchen und München

(© DBT/Mollenhauer)

Die Vorsitzende des Sportausschusses, Dagmar Freitag, hofft, dass die personellen Querelen jetzt ausgestanden sind, und positive Botschaften für München als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2018 nach außen transportiert werden können. „Dann hat die Bewerbung Münchens eine Chance“, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete in einem am Montag, 15. November2010, erschienenen Interview mit der Wochenzeitung „Das Parlament“. Der Ausschuss hatte sich bei einer Reise nach München und Garmisch-Partenkirchen am Montag, 8. November 2010, über die geplanten Sportstätten unterrichten lassen. Das Interview im Wortlaut:


Der Sportausschuss hat jüngst die Bewerberstädte Garmisch-Partenkirchen und München besucht. Wie verlief diese Stippvisite?

Wir haben vor allem sehr viele Gespräche geführt. Etwa mit dem Bürgermeister von Garmisch-Partenkirchen, Thomas Schmid, und den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates. Außerdem haben wir uns mit Vertretern der Naturschutzverbände und des Hotel- und Gaststättenverbandes getroffen. In München sind wir unter anderem mit Oberbürgermeister Christian Ude, den Vertretern der Bewerbungsgesellschaft und der Bayerischen Staatskanzlei zusammengetroffen. Und natürlich haben wir uns die vorgesehenen Sportstätten zeigen lassen.

Lange Zeit bestimmte der Streit um die Nutzung von Ackerflächen die Schlagzeilen. Was ist da falsch gelaufen?

Meine persönliche Einschätzung ist, dass es erhebliche Kommunikations- und Informationsdefizite auf lokaler Ebene gegeben hat. Da sind Dinge in die Öffentlichkeit geraten, noch bevor man tatsächlich mit den Betroffenen gesprochen hatte. Es drängt sich der Eindruck auf, dass das Klima zwischen dem Bürgermeister und den betroffenen Grundstückseigentümern sowie Mitgliedern des Gemeinderates nicht sehr vertrauensvoll ist.

Noch immer steht auch das Bürgerbegehren der Initiative „NOlympia“ im Raum. Wird es Ihrer Ansicht nach dazu kommen?

Es gibt derzeit unterschiedliche Auffassungen, ob ein Bürgerbegehren jetzt überhaupt noch zulässig wäre. Nachdem aber die Verträge weitgehend unterschrieben sind und sämtliche Gremien mit teilweise großer Mehrheit zugestimmt haben, sehe ich dafür wenig Chancen.

Die Olympia-Macher planen mit 1,6 Milliarden Euro für Infrastrukturmaßnahmen, die laut Münchens Oberbürgermeister ohnehin vorgesehen sind. Ist dem so?

Das würde ich vorsichtiger beurteilen, da es bisher für den Großteil der Maßnahmen noch keine Planfeststellungsverfahren gibt. Andererseits wird es auch so sein, dass im Falle eines Zuschlages für München ein großer Teil der Maßnahmen kommen muss, da ansonsten die Bedingungen nicht gegeben sind, um Olympia vernünftig durchführen zu können.

Am 6. Juli 2011 entscheidet das Internationale Olympische Komitee (IOC) über den Winterspielort 2018. Werden die Spiele in Bayern stattfinden?

Diese Entscheidung fällt in Durban, nicht im Bundestag. Ich stelle fest, dass die Bewerbungsgesellschaft jetzt Tritt gefasst zu haben scheint. Was man in den vergangenen Monaten auch überregional lesen konnte, war wahrlich keine gute Performance. Ich hoffe sehr, dass jetzt die personellen Querelen ausgestanden sind und positive Botschaften nach außen transportiert werden können. Dann hat die Bewerbung Münchens eine Chance.

(hau)