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Texte

„WM auf gutem Weg“

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Die Vorbereitungen für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011 in Deutschland sind auf einem guten Weg. Das bestätigte die Präsidentin des Organisationskomitees (OK), Steffi Jones, vor dem Sportausschuss am Mittwoch, 24. März 2010. Gemeinsam mit den in die Organisation eingebundenen Mitarbeitern sei es ihr ein „großes Anliegen, diese Frauen-WM zu einem Highlight werden zu lassen“, sagte Jones. Ulrich Wolter, Gesamtkoordinator beim Organisationskomitee des Deutschen Fußball Bundes (DFB) für die FIFA Frauen-WM 2011, betonte, dass sich in den vergangenen zwölf Monaten „sehr viel getan hat“.

Bei der Finanzierung etwa sei ein „toller Erfolg“ gelungen. „Das Projekt finanziert sich von selbst“, sagte Wolter. Es sei gelungen, zu den sechs Sponsoren des Weltfußballverbandes FIFA sechs „eigene Partner“ dazuzuholen. Jeder von diesen Partner bringe immerhin vier Millionen Euro zur Refinanzierung der Veranstaltung mit ein, sagte Wolter. Mit diesen Partnern würde etwa 45 Prozent des Budgets refinanziert.

„Ticketing wichtigstes Thema“

Der Rest solle über den Kartenverkauf finanziert werden. Das so genannte Ticketing sei nicht nur aus Budget-Gründen, sondern auch im Interesse des Erfolges der ganzen Veranstaltung das „wichtigste Thema“, betonte Wolter. Der Kartenverkauf habe im August 2009 mit so genannten Städteserien angefangen.

Derzeit habe man 220.000 von 700.000 im freien Verkauf erhältlichen Karten abgesetzt. Ziel sei es, so Wolter, die Stadien zu 80 Prozent auszuverkaufen. Mit dem Verkauf der Einzeltickets werde nach der im ZDF live übertragenen Gruppenauslosung am 29. November 2010 begonnen.

„Frauenfußball nach vorne bringen“

OK-Chefin Jones machte deutlich, dass durch die WM der Frauenfußball weltweit „nach vorne gebracht werden soll“. Gleichzeitig warnte sie davor, die Männer WM 2006 mit dem anstehenden Turnier zu vergleichen. „Die Frauen WM muss ihre eigene Geschichte schreiben“, forderte sie.

Aus Sicht der Grünen hat die Frauen WM eine „hohe gesellschaftspolitische Bedeutung“, die über Deutschland hinaus gehe. Schon deshalb verdiene das Projekt eine klare Unterstützung. Verwundert zeigte sich die Grünen-Vertreterin darüber, dass im Bundeshaushalt zugesagte Mittel von sechs Millionen Euro für das Kulturprogramm des Turnier wieder gestrichen worden seien.

„Mindestens 16 Spiele live“

Das, so hieß es von der Unionsfraktion, sei in Absprache mit dem DFB geschehen, der auf die Mittel verzichtet habe. Dies bestätigten sowohl ein Vertreter des Bundesinnenministeriums als auch Gesamtkoordinator Wolter.

Aus der SPD-Fraktion kam die Anregung, Abgeordnete sollten in ihren Wahlkreisen mit Unterstützung der WM-Botschafter das Ereignis bekannter machen. Dies greife sie gern auf, entgegnete Steffi Jones. Nach den geplanten Fernsehübertragungen erkundigte sich die FDP-Fraktion. Laut Ulrich Wolter planen derzeit ARD und ZDF, mindestens 16 Spiele live zu übertragen.

Ob sich auch die Kommunen in den Spielorten angesichts finanzieller Nöte über die WM freuen können, wollte die Linksfraktion wissen. Das Organisationskomitee habe aufgrund der finanziellen Situation der Kommunen mit der FIFA Erleichterungen bei einigen organisatorischen Auflagen vereinbart, sagte Ulrich Wolter dazu.