Bildungsausschuss besucht Ghana und Kenia
Eine Delegation des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung wird vom 7. bis 13. Juli nach Ghana und Kenia reisen. Mitglieder der Delegation, die von der stellvertretenden Vorsitzenden Sybille Benning (CDU/CSU) geleitet wird, sind die Abgeordneten Stefan Kaufmann und Tankred Schipanski (beide CDU/CSU), Karamba Diaby und Wiebke Esdar (beide SPD), Jens Brandenburg (FDP), Anke Domscheit-Berg (DIE LINKE.) und Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN).
Der von afrikanischer und deutscher Seite gemeinsam erarbeitete Agendaprozess in der Afrika-Strategie 2014-2018, die gegenwärtig für die Zukunft erneuert wird, beinhaltet neben Themen wie Umwelt, Bioökonomie, Gesundheit und Ressourcenmanagement insbesondere die Transformation sowie das Querschnittsthema Innovation. Unter dem Leitgedanken „Perspektiven schaffen“ wird die Zusammenarbeit mit afrikanischen Partnern vor allem in jenen Themenfeldern gestärkt, die nachhaltig Lebensgrundlagen für die Menschen vor Ort schaffen, bewahren und verbessern. Für die großen Probleme des afrikanischen Kontinentes bei der Bewältigung der bestehenden Herausforderungen sind Bildung, Forschung und Innovation entscheidende Schlüssel. Daher will der Ausschuss die neben Südafrika bedeutendsten Schwerpunktländer der Bildungs- und Forschungszusammenarbeit Deutschlands in Subsahara-Afrika besuchen.
In Ghana wird neben Treffen mit Hochschulvertretern und der Besichtigung eines Wissenschaftsclusters insbesondere das deutsche Engagement zur beruflichen Bildung im Mittelpunkt des Besuches stehen. Dabei werden sich die Abgeordneten besonders für die Möglichkeiten der beruflichen Ausbildung für Mädchen interessieren. Auf politischer Ebene werden Gespräche mit dem Partnerausschuss des ghanaischen Parlaments sowie der deutsch-ghanaischen parlamentarischen Freundschaftsgruppe und mit Vertretern der Regierung geführt werden.
Die berufliche Bildung wird auch in Kenia ein Schwerpunkt der Delegationsreise sein. Aber auch die in Kenia bedeutende, forschungsbasierte Start-up-Szene und die vielfältigen deutsch-kenianischen Forschungspartnerschaften stehen auf dem Reiseprogramm. Mit dem Besuch des Kenia Medical Research Institutes wird eine exzellente Einrichtung im Rahmen der deutsch-kenianischen Wissenschaftszusammenarbeit besichtigt werden. Ein Gespräch mit dem kenianischen Parlamentspräsidenten und dem kenianischen Bildungsminister runden die Reise auf politischer Ebene ab.