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28. September 2018 Presse

Kunstbeirat beauftragt Tony Cragg für Skulptur am Marie-Elisabeth-Lüders-Haus

Der Bildhauer Tony Cragg wird eine Skulptur für das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus realisieren. Die Skulptur „Werdendes“ (Arbeitstitel) wird ihren Standort auf der Terrasse zur Luisenstraße hin finden. Das hat der Kunstbeirat des Deutschen Bundestages auf seiner Sitzung am 27. September 2018 unter Vorsitz von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble beschlossen.

Die Skulptur soll auf der sogenannten Stadt-Loggia ein weithin sichtbares Stadtzeichen bilden und wird einen Bogen zu Eduardo Chillidas Monumentalskulptur „Berlin“ vor dem Bundeskanzleramt und Marino Marinis „Miracolo – L` idea di un´immagine“ an der Spreeuferseite des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses schlagen.

Die Bronzeskulptur „Werdendes“ wird eine Höhe von ungefähr sechs Metern haben und zwischen zwei und drei Metern breit sein. Der ehemalige Leiter der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und der Sammlung Brandhorst, Prof. Armin Zweite, der das Auswahlverfahren gutachterlich begleitet hat, schreibt zu dem Entwurf:

„Von welcher Seite man sich auch immer diesem schimmernden und verhalten glänzenden Gebilde nähert, als Betrachter dürfte man den Eindruck gewinnen, als seien unterschiedlich große Formen - runde oder elliptische, dickere oder dünnere, waagerechte oder leicht schräg gestellte - übereinandergestapelt worden. Die Stufen und Absätze, die auf den ersten Blick deutlich hervortreten, verschmelzen allerdings so miteinander, dass sich der Eindruck eines ständigen Verengens und Weitens einstellt.

Die gesamte Figur wird somit von einer virtuellen Bewegung durchpulst, wirkt lebendig und zugleich rätselhaft, mutet teilweise organisch oder biomorph an und ist doch ein ganz und gar künstliches und abstraktes Gebilde, das sich einzig und allein der Vorstellungskraft des Künstlers verdankt.“

Hintergrund:

Tony Cragg (geboren 1949 in Liverpool, lebt und arbeitet in Wuppertal) ist einer der anerkanntesten internationalen Bildhauer und lehrte zuletzt als Rektor an der Kunstakademie Düsseldorf. In Wuppertal hat er den weitläufigen „Skulpturenpark Waldfrieden“ mit eigenen Skulpturen sowie mit zahlreichen Werken anderer zeitgenössischer Bildhauer gestaltet. In seinen Arbeiten klingen biomorphe und technoide Assoziationen an, es sind ausdrucksstarke, perspektiv- und andeutungsreiche Skulpturen, in denen abstrakte und gegenständliche Formen eng miteinander verwoben sind.