Bundestagspräsident Lammert eröffnet Ausstellung über NS-Zwangsarbeit im ländlichen Raum
Zeit:
Mittwoch, 27. Januar 2016
,
10.30 Uhr
Ort:
Paul-Löbe-Haus, Halle
Am Jahrestag der Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz eröffnet Bundestagspräsident Norbert Lammert eine historische Ausstellung über die Zwangsarbeit im ländlichen Raum während der NS-Herrschaft.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges waren es mehr als 13 Millionen Männer, Frauen und Kinder aus fast ganz Europa, die im Deutschen Reich Zwangsarbeit leisten mussten. Während ihre Geschichte in größeren Städten weitgehend erforscht wurde, hat das Schicksal der Deportierten in den ländlichen Regionen Deutschlands relativ wenig Beachtung gefunden. Die nun im Bundestag präsentierte Ausstellung wurde im Auftrag des Parlaments durch den gemeinnützigen Verein Projektgruppe „Zwangsarbeit“ e.V. vorbereitet, der sich seit 2010 dafür engagiert, dass das Schicksal dieser Zwangsarbeiter nicht in Vergessenheit gerät.
Unmittelbar nach Eröffnung der Ausstellung beginnt am 27. Januar um 12 Uhr im Plenarsaal die Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus. Nach der Begrüßung durch Bundestagspräsident Lammert wird Prof. Dr. Ruth Klüger – eine der jüngsten Überlebenden von Ausschwitz, Wissenschaftlerin und Autorin – die Hauptrede halten.
Die Ausstellung über die NS-Zwangsarbeit im ländlichen Raum kann bis zum 26. Februar besichtigt werden. Eintritt frei. Anmeldung erforderlich unter ausstellungen@bundestag.de oder direkt online: www.bundestag.de/parlamentarische_ausstellung.
Weitere Informationen zur Arbeit der Projektgruppe finden Sie im Internet unter http://www.projektgruppe-zwangsarbeit.de.