Lammert sagt Gespräch mit ägyptischem Staatspräsidenten ab
In einem Schreiben an den ägyptischen Botschafter in Berlin begründet Bundestagspräsident Norbert Lammert seine Absage des geplanten Treffens Anfang Juni mit dem ägyptischen Präsidenten Abd al-Fattah as-Sisi im Bundestag mit der aktuellen Entwicklung in dem arabischen Land:
,,Statt der seit langem erwarteten Terminierung von Parlamentswahlen erleben wir seit Monaten eine systematische Verfolgung oppositioneller Gruppen mit Massenverhaftungen, Verurteilungen zu langjährigen Haftstrafen und einer unfassbaren Anzahl von Todesurteilen, darunter der ehemalige Parlamentspräsident Katatni.„ Angesichts dieser Situation, die weder zur inneren Befriedung des Landes noch zu einer demokratischen Entwicklung beitrage, sehe er derzeit für ein Gespräch mit Präsident as-Sisi keine Grundlage.“