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26.10.2020 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Antwort — hib 1138/2020

Modellregionen der Bioökonomiestrategie

Berlin: (hib/ROL) Mit der Nationalen Bioökonomiestrategie soll ein umfassender struktureller Wandel hin zu einem nachhaltigen biobasierten Wirtschaften in bestimmten Modellregionen unterstützt werden. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/23098) auf die Kleine Anfrage der FDP-Faktion (19/22718). Modellregionen im Sinn der Strategie seien durch regionale Zusammenschlüsse von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und anderen Organisationen sowie Akteuren gekennzeichnet, die ihre Forschungs- und Innovationsaktivitäten bündeln, um unter Beteiligung der Zivilgesellschaft die regionalen Potentiale einer nachhaltigen Bioökonomie gemeinsam zu entwickeln. Dabei zielten die Modellregionen auf die synergistische Umsetzung von Erkenntnissen in nachhaltige Anwendungen.

Die FDP-Fraktion hatte bemängelt, dass die Bundesregierung in der Strategie keine Zwischenziele und Meilensteine benannt habe. Auch ein Zeitplan für die Umsetzung der Vorhaben sei nicht ausgewiesen. Das erschwert nach Ansicht der Abgeordneten die Überprüfung der Fortschritte und könne Handlungsdruck von den Verantwortlichen nehmen.

Die Bundesregierung betont, dass im Zuge des strukturellen Wandels von bisher stark durch die Kohleförderung geprägten Regionen in einzelnen Regionen Initiativen gestartet wurden, um einen umfassenden Strukturwandel hin zu einer nachhaltigeren biobasierten Wirtschaftsweise anzustoßen. Danach finden entsprechende Aktivitäten derzeit im Rheinischen Revier, im Mitteldeutschen Revier sowie in der Lausitz statt. Die Bundesregierung hat sich nach eigenem Bekunden bezüglich der Anzahl zu etablierender Modellregionen kein Mindestziel gesetzt. Die Entwicklung von Modellregionen hänge ganz wesentlich von den spezifischen regionalen Gegebenheiten, Potentialen und den Aktivitäten der Akteure vor Ort ab. Im Rahmen der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie initiierten Dialogplattform „Industrielle Bioökonomie“ werde derzeit ein Katalog mit potenziellen Modellregionen Bioökonomie in ganz Deutschland erarbeitet.

Konkret fördert laut Bundesregierung das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Verbundvorhaben BioökonomieREVIER_KOM in Höhe von 3,9 Millionen Euro sowie das Verbundvorhaben BioökonomieREVIER_INNO mit 20,1 Millionen Euro. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat an das Deutsche Biomasseforschungszentrum einen Auftrag zur Betreuung und Vernetzung in den Regionen Lausitzer Revier und Mitteldeutsches Revier im Wert von 1,5 Millionen Euro vergeben.

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