Mobbing in Bundesbehörden
Berlin: (hib/STO) Mobbing und Cybermobbing in Bundesbehörden sind Thema der Antwort der Bundesregierung (19/23048) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (19/22696). Wie die Bundesregierung darin ausführt, sind die genannten Ereignisse „bedauerlicherweise ein gesellschaftliches Problem, das auch vor Bundesbehörden keinen Halt macht“. Dies sei ihr bewusst, schreibt die Bundesregierung weiter. Auf Führungsebene seien Weiterbildungen implementiert.
Betroffene Personen können sich - soweit eine vertrauliche Beratung und Begleitung gewünscht ist - der Antwort zufolge an die in den Behörden etablierte betriebsärztliche Betreuung und soziale Beratung wenden. Laut Vorlage hat die Bundesregierung „seit 1972 über den Ärztlichen und Sozialen Dienst (personalärztliche und betriebsärztliche Betreuung sowie soziale Beratung) sowie über Rahmenverträge eine soziale Beratung und Betreuung etabliert“. Damit sei eine „breit angelegte Unterstützungsmöglichkeit für alle Beschäftigten und auch für die speziell genannten Sachverhalte aufgebaut“ worden. Eine darüberhinausgehende spezielle Beratung könne, soweit fallweise erforderlich, hinzugezogen werden.
Wie aus der Antwort ferner hervorgeht, zählen die Themen Mobbing und Cybermobbing in allen Führungsseminaren der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung (BAköV) zu den Schulungsinhalten. Darüber hinaus würden „die Problematiken in dem speziell konzipierten Seminar “Grenzüberschreitungen am Arbeitsplatz (Mobbing, sexuelle Belästigung) erkennen und bewältigen„ im Rahmen von Inhouse-Veranstaltungen behandelt“.