Rechtsextreme in Schießsportvereinen
Berlin: (hib/STO) Personelle Überschneidungen zwischen Schießsportvereinen und rechtsextremistischen Gruppierungen sind ein Thema der Antwort der Bundesregierung (19/22956) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/22371). Danach ist der Bundesregierung aktuell „eine im einstelligen Bereich liegende Zahl von Schießsport- und Schützenvereinen bekannt, bei denen tatsächliche Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass diese zurzeit durch Mitglieder rechtsextremistischer Gruppierungen beeinflusst oder sogar geprägt werden“.
Des Weiteren lasse sich feststellen, „dass zum Stichtag 31. Dezember 2019 insgesamt 892 tatsächliche und mutmaßliche Rechtsextremisten über eine oder mehrere waffenrechtliche Erlaubnisse verfügen“, heißt es in der Antwort weiter. Darunter befänden sich auch Inhaber einer Waffenbesitzkarte für Sportschützen; diese seien notwendigerweise auch Mitglied in einem Schießsportverein.