Linke will Reform der Erzieherausbildung
Berlin: (hib/AW) Die Fraktion Die Linke fordert ein bundeseinheitliches Ausbildungsgesetz für den Beruf „staatlich anerkannter Erzieher/Erzieherin“. In einem Antrag (19/22120) fordert sie die Bundesregierung auf, einen entsprechenden Gesetzentwurf vorzulegen. Es gelte zu beachten, dass die schulische Ausbildung der Erzieher auf gleichem Niveau (DQR 6) liegen soll wie die akademische Ausbildung der Kindheitspädagogen. Es sei eine Ausbildungsdauer von vier bis 4,5 Jahren festzuschreiben.
Nach dem Willen der Linksfraktion soll der Erzieherberuf zudem zu einem Mangel- und Engpassberuf erklärt werden, um mit gesonderten Maßnahmen den Zugang zu den Fachschulen und zu einer durch die Bundesagentur für Arbeit zu erleichtern. Zudem müsse ein Konzept zur Umschulung und für einen Quereinstieg in den Erzieherberuf entwickelt werden. Die Fraktion verweist darauf, dass bis 2025 mindestens 600.000 zusätzliche Fachkräfte allein in den Kindertagesstätten benötigt werden.