Zukunft des Luftfahrtstandort Hamburg
Berlin: (hib/FNO) Von April bis Juni 2020 sind im Großraum Hamburg von Betrieben der Luft- und Raumfahrtindustrie 30 Anzeigen auf Kurzarbeit für rund 23.200 Beschäftigte gestellt worden. Insgesamt waren im Dezember 2019 rund 31.000 Beschäftigte des Industriezweigs im Raum Hamburg gemeldet. Das schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (19/21708) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/21475). Bis Mai habe es allerdings keine Insolvenzanträge aus dem Bereich der Luft- und Raumfahrt gegeben.
Im Konjunkturpaket der Bundesregierung seinen auch für die Luftfahrtindustrie spezifische Förderungsmaßnahmen enthalten. Neben Mitteln für die Flottenmodernisierung werde die Entwicklung von alternativen Flugzeugantrieben unterstützt. Ebenso sollen in allen Bereichen Beschaffungsaufträge vorgezogen werden. Wann sich die Industrie auf ein Vor-Corona-Niveau erholen wird, bleibe ungewisse. Die Luftfahrtverbände schätzten, dass dies nicht vor 2023 geschehen wird.