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26.08.2020 Inneres und Heimat — Antwort — hib 876/2020

Cyber-Angriffe auf Unternehmen

Berlin: (hib/STO) Cyber-Angriffe auf Unternehmen in Deutschland verursachen laut Bundesregierung nach einer Untersuchung des Digitalverbands Bitkom aus dem Jahr 2019 Schäden in Milliardenhöhe. Durch Sabotage, Spionage oder Datendiebstahl entstehe der deutschen Wirtschaft jährlich ein Gesamtschaden in Höhe von 100 Milliarden Euro, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/21675) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/21476). Damit sei der Verlust durch analoge und digitale Angriffe fast doppelt so hoch wie vor zwei Jahren, als der IT-Branchenverband noch von 55 Milliarden Euro im Jahr ausgegangen sei. Für die Erstellung der Studie wurden den Angaben zufolge mehr als 1.000 Geschäftsführer und Sicherheitsverantwortliche quer durch alle Branchen befragt.

Die Bedrohungslage für die Cybersicherheit bei Unternehmen ist laut Vorlage „unabhängig von ihrer Größe heterogen“. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) beobachte nahezu täglich Cyber-Angriffe auf Unternehmen aller Größen und Branchen. Demnach seien kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ebenso Ziel von Cyber-Angriffen wie Großkonzerne. Gemäß der Cyber-Sicherheits-Umfrage, die das BSI im Rahmen der Allianz für Cybersicherheit im Betrachtungszeitraum 2018 durchgeführt habe, setzten KMU im Vergleich zu großen Unternehmen durchschnittlich weniger Präventionsmaßnahmen um. Dies betreffe zum Beispiel den Einsatz von Managementsystemen.

Weiter führt die Bundesregierung aus, dass sie zur Stärkung der IT-Sicherheit in Deutschland derzeit den Entwurf des „IT-Sicherheitsgesetzes 2.0“ erarbeite, die Sicherheitsbehörden stärke, um die Abwehr von Cyberangriffen zu verbessern, und fortlaufend ihre Beratungsangebote ausbaue. Zum 1. August dieses Jahres sei zudem ein auf die Belange der KMU zugeschnittenes Referat im BSI eingerichtet worden. Hiermit solle die Durchdringung von Cybersicherheitsmaßnahmen in KMU besonders erhöht werden.

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