Probleme der Fischereiwirtschaft
Berlin: (hib/FNO) Die deutsche Fischereiwirtschaft ist stark von der Corona-Krise betroffen. In einer Antwort (19/20573) auf eine Kleine Anfrage (19/20102) der AfD-Fraktion schreibt die Bundesregierung, dass der Absatz von Frischfisch deutlich eingebrochen ist. Dies schlage sich auch in den Fangzahlen wieder. So sei die Anlandungsquote vom Ostsee-Hering um 83 Prozent zurückgegangen, die Erlöse um 80 Prozent. Bei der Nordsee-Scholle wurden den Angaben zufolge in den ersten fünf Monaten des Jahres 61 Prozent weniger Fisch angelandet als im gleichen Vorjahreszeitraum, die Erlöse seien um 57 Prozent gesunken. Weitere Probleme gebe es bei den Krabbenfischern, aber auch der Forellen- und Karpfenwirtschaft. Die Bundesregierung habe Hilfe im Rahmen von Überbrückungskrediten gewährt, für besonders stark betroffene Fischereibetriebe sei eine Anschlussförderung vorgesehen. 2019 lag der Selbstversorgungsgrad Deutschlands bei Fisch, Krebs- und Weichtieren laut Antwort bei 22 Prozent.