Ressourceneffizienzprogramm III vorgelegt
Berlin: (hib/LBR) Die Bundesregierung will mit dem deutschen Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess III) Ansätze zur einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette aufzeigen. ProgRess ist seit dem Jahr 2012 ein Baustein zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie, schreibt die Bundesregierung in ihrem als Unterrichtung (19/20375) vorgelegtem Programm zur nachhaltigen Nutzung und zum Schutz der natürlichen Ressourcen 2020 bis 2023.
Die Auswirkungen des Ressourcenverbrauchs seien „praktisch in allen Lebensbereichen“ spürbar. Der weltweite Primärmaterialeinsatz habe sich seit 1970 mehr als verdreifacht, heißt es weiter. Ungefähr fünfzig Prozent der globalen Treibhausgasemissionen gingen Schätzungen zufolge direkt oder indirekt auf die Gewinnung und Verarbeitung von fossilen Brennstoffen, Biomasse, Erzen und Mineralien zurück. Dies zeige, dass das im Pariser Klimaschutzabkommen festgehaltene Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen und spätestens in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts Treibhausgasneutralität zu erreichen, ohne Rohstoffeffizienzmaßnahmen gar nicht möglich sein werde. Die Herausforderung bestehe daher darin, richtige Schwerpunkte zu setzen, zukünftige Entwicklungen richtig einzuschätzen und geeignete Maßnahmen zu entwickeln, um mit den endlichen Ressourcen sparsam und effizient umzugehen, schreibt die Regierung.