FDP: Taskforce zur Corona-Erforschung
Berlin: (hib/AHE) Die FDP-Fraktion spricht sich für die Bildung einer internationalen Taskforce zur Erforschung von Ursprung und Verbreitung des Coronavirus aus. Nur wenn Ursprung und Herkunft von Coronaviren bestmöglich erforscht werden können, sei es möglich, das weltweite Risiko durch SARS-CoV-2 sowie das Risiko einer Verbreitung ähnlicher Krankheiten zu verringern oder ganz zu verhindern, schreiben die Abgeordneten in einem Antrag (19/19515). Dies liege nicht nur im Interesse Deutschlands und der EU, sondern im Interesse der gesamten Weltbevölkerung.
Die Abgeordneten fordern die Bundesregierung auf, sich gegenüber der chinesischen Regierung in bilateralen Gesprächen und in multilateralen Formaten für maximale Transparenz bei der Aufklärung der Herkunft und Verbreitung des Coronavirus in der chinesischen Provinz Wuhan einzusetzen und mit Nachdruck dafür einzutreten, dass internationale Experten Zugang zu allen relevanten Informationen, Daten, Personen und Orten erhalten, die für eine Analyse der Ursachen und Verbreitung von SARS-CoV-2 in China relevant sind. Eine internationale Taskforce zur Erforschung des Ursprungs und der Verbreitung von SARS-CoV-2 in China sollte unter dem Dach der Vereinten Nationen angesiedelt und unter dem Vorsitz einer international respektierten Persönlichkeit mit unabhängigen Experten besetzt und mit einem starken Mandat ausgestattet werden.
Weitere Forderungen der Abgeordneten zielen auf die internationale Kooperation bei der Entwicklung eines Impfstoffs, eine spätere Krisenbilanz zur Rolle der Weltgesundheitsorganisation WHO sowie auf die Einführung einer völkerrechtlich verbindlichen Meldepflicht im Falle solcher Epidemien.