AfD will Rettungsschirm für Sportvereine
Berlin: (hib/HAU) Um den Sport vor den Auswirkungen der Corona-Krise zu bewahren, verlangt die AfD-Fraktion von der Bundesregierung, eine bundesweit einheitliche Regelung zu schaffen, mit der Sportverbände und gemeinnützige Sportvereine antragsberechtigt sind, um unter den „Rettungsschirm“ des Bundes aufgenommen zu werden. Die Bewilligung müsse genauso unbürokratisch gehandhabt werden wie bei Unternehmen, heißt es in dem dazu vorgelegten Antrag (19/18726), der am Donnerstag auf der Tagesordnung des Bundestages steht.
In Not geratenen Sportvereinen und -verbänden müsse jetzt unbürokratisch über die Krise geholfen werden, „egal ob es sich um Breitensport oder um Spitzensport handelt“, schreiben die Abgeordneten. Bei vielen Sportlern, gerade der Sommersportarten, deren Saison gerade beginnen würde, fielen sowohl Vereinsgelder als auch Sponsorengelder in unterschiedlichster Höhe sowie Startprämien weg.
Mit Blick auf den Spitzensport fordert die AfD-Fraktion, alle Kadersportler, die aktuell nicht bei Bundeswehr, Bundespolizei oder Zoll angestellt sind, weiterhin sozial abzusichern. Es müsse verhindert werden, dass Sportler aufgrund der durch die aktuelle Corona-Situation entstandenen finanziellen Probleme ihre leistungssportliche Karriere beenden. Verlangt wird zudem, die finanziellen Mittel bereitzustellen, um alle Verträge mit den für die Olympiavorbereitung relevanten Trainern und dem involvierten Leistungssportpersonal um mindestens ein Jahr zu verlängern. Für längerfristige Verlängerungen müssten die Erhöhungen der Bezüge berücksichtigt werden, wie sie bereits bei der Verabschiedung des Haushalts 2020 vorgesehen waren, heißt es in dem Antrag.