Beteiligung Taiwans am WHO-Austausch
Berlin: (hib/AHE) Die FDP-Fraktion dringt darauf, Taiwan die Beteiligung in der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu ermöglichen. Die neue Regierung in Taipeh betone stärker die Autonomie von der Volksrepublik China, schreiben die Abgeordneten in einem Antrag (19/18225). Peking betrachte dieses Auftreten mit Missfallen und setze darauf, Taiwan in der internationalen Staatengemeinschaft zu isolieren. Die Volksrepublik mache daher auch ihren Einfluss in der WHO geltend, um die Einbindung in den Informationsaustausch der Organisation zu unterbinden. „Diese Politisierung der WHO wird dem fachlichen Anliegen der Bekämpfung von Epidemien nicht gerecht und führt zu vielen Fehlern.“
Die Bundesregierung wird unter anderem aufgefordert, sich dafür einzusetzen, Vertretern des Gesundheitsministeriums und der Gesundheitsbehörden Taiwans eine Teilnahme an Treffen und am Informationsaustausch der WHO zu Covid-19 zu ermöglichen.