Förderung der Kultur von Sinti und Roma
Berlin: (hib/STO) Die Förderung der Kunst und Kultur von Sinti und Roma„ ist Thema der Antwort der Bundesregierung (19/17606) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/17235). Danach trägt die Bundesregierung “durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) dauerhaft zur Finanzierung des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma sowie zum Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma bei und hat das Europäische Roma-Institut für Kunst und Kultur (Eriac) e.V. mit Sitz in Berlin seit seiner Gründung im Jahr 2017 unterstützt„.
Wie aus der Antwort ferner hervorgeht, hat das Auswärtige Amt im Zeitraum 2017 bis 2019 Projekte des Instituts “mit dem Ziel der europaweiten Netzwerkbildung zur Förderung und Sichtbarmachung der Kultur der Sinti und Roma„ jährlich in Höhe von zirka 200.000 Euro finanziell gefördert.
Der “EU-Rahmen für die gleichberechtigte Teilhabe und Inklusion von Sinti und Roma„ für die Zeit nach 2020 wird den Angaben zufolge aller Voraussicht nach unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft verabschiedet. Diese “neue EU Roma-Strategie„ werde derzeit auf europäischer Ebene unter Einbeziehung der europäischen Zivilgesellschaft erarbeitet. Auch kulturelle Aspekte könnten dabei Aufnahme finden.
Weiter schreibt die Bundesregierung, dass sie darüber hinaus plane, “im Rahmen des deutschen Vorsitzes im Ministerkomitee des Europarats (18. November 2020 bis 21. Mai 2021) einen thematischen Schwerpunkt auf Maßnahmen zugunsten der Sinti und Roma in den 47 Mitgliedstaaten des Europarats einschließlich ihrer Kunst und Kultur zu setzen„.