Treibhausgas-Emissionen im Seeverkehr
Berlin: (hib/HAU) Im internationalen Warenverkehr verursachen laut Bundesregierung der Seeverkehr und der Schienenverkehr geringere Treibhausgas-Emissionen als andere Verkehrsträger. Das geht aus der Antwort der Regierung (19/17169) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/16904) hervor.
Zur Verringerung der Treibhausgase seien stets technische und betriebliche Maßnahmen notwendig, heißt es in der Antwort weiter. Der Meeresumweltausschuss der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) habe unter Zustimmung der 174 Mitgliedstaaten der IMO einen Emissionsminderungspfad festgelegt. Dieser stehe im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaübereinkommens. „Die Erarbeitung geeigneter und ergebnisorientierter Maßnahmen zur Umsetzung der Auftaktstrategie zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen der internationalen Seeschifffahrt bildet den aktuellen Schwerpunkt der Tätigkeit der Bundesregierung in diesem Bereich“, heißt es in der Antwort.
Für das Erreichen der Klimaschutzziele, die die Staatengemeinschaft mit dem Abkommen von Paris angenommen haben, sei eine Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen des gesamten internationalen Seeverkehrs erforderlich. „Eine mögliche Ausweitung des europäischen Emissionshandels auf den Schifffahrtsbereich müsste zunächst im Hinblick auf die damit erreichbaren konkreten Emissionsreduktionen sowie mittel- und langfristig ausreichende Anreize zur Nutzung kohlenstoffarmer und kohlenstofffreier Kraftstoffe und die damit insgesamt verbundenen Vor- und Nachteile analysiert werden“, schreibt die Bundesregierung.