FDP fragt nach Kunstrasenplätzen
Berlin: (hib/HAU) Die Zukunft der Kunstrasenplätze thematisiert die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (19/15624). Aufgrund der ausgeprägten Nutzung von Rasenplätzen, insbesondere durch Fußballvereine, hätten viele Sportvereine in Kunstrasenplätze investiert, schreiben die Abgeordneten. Diese seien kostengünstig, ganzjährig bespielbar und leicht zu pflegen. Allerdings könnten Kunstrasenplätze mit Gummigranulat durch eine Regelung der Europäischen Union im schlimmsten Fall ab 2022 nicht mehr zulässig sein, heißt es in der Vorlage. Da aktuell keine preiswerten, verfügbaren Ersatzmöglichkeiten bestünden, ziehe dies eine große finanzielle Belastung für die Sportvereine mit sich, die kaum zu bewältigen sei, urteilt die FDP-Fraktion. „Die Auswirkungen eines Verbots von Kunstrasenplätzen würden tausende Sportvereine betreffen und den sportlichen Betrieb schwer einschränken“, schreiben die Liberalen.
Die Bundesregierung wird daher gefragt, welche Kenntnisse sie über Äußerungen der Europäischen Kommission oder anderer EU-Institutionen zu einem möglichen Verbot von Kunstrasenplätzen oder einzelnen Bestandteilen solcher Anlagen besitzt. Wissen will die FDP-Fraktion auch, ob die Bundesregierung eine Förderung zur Finanzierung der Umrüstung von Kunstrasenplätzen, die mit Gummigranulat verfüllt sind, plant.