Neue Stromtrassen nach Bayern
Berlin: (hib/fno) Der Alternativvorschlag für die Stromtrassen P43 und P44 unterliege der Prämisse, dass die Erdverlegung der Drehstromleitungen nicht zu einer wesentlichen Verzögerung des Vorhabens führen werde. Das teilt die Bundesregierung in einer Antwort (19/11685) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/11218) mit. Der Kompromiss wurde am 5. Juni 2019 zwischen Peter Altmaier (CDU) und den Energieministern der betroffenen Länder Bayern, Thüringen und Hessen geschlossen. Darin sei vereinbart worden, dass die Stromleitung P43 zwischen Hessen und Bayern teilweise unterirdisch verlegt werden soll, wohingegen die Trasse zwischen Thüringen und Bayern P44 nicht realisiert werden soll. Wichtig sei, dass das Projekt P43 zwar bereits im Bundesbedarfsplan als Vorhaben Nr. 17 vorgesehen ist, aber bis jetzt noch kein Verfahren der Bundesfachplanung begonnen habe. Eine Ausweisung als Erdkabelprojekt sorge daher nach Angaben der Bundesregierung nicht für Verzögerungen im Bundesfachplanungsverfahren. Der Vorschlag, auf das Trassenprojekt P44 zu verzichten, werde momentan von der Bundesnetzagentur geprüft.