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06.06.2019 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Antrag — hib 661/2019

FDP fordert Reform des Kapazitätsrechts

Berlin: (hib/ROL) Die FDP fordert in ihrem Antrag (19/10620) die Reform des Kapazitätsrechts. Es soll gemeinsam mit den Ländern erarbeitet werden, so dass es spätestens 2021 in Kraft treten kann. Das Kapazitätsrecht regelt an den Universitäten die Zahl der bereitgestellten Studienplätze. Die Hochschulen müssten offen, digital und europäisch sein. Als zentrale Einrichtungen akademischer Bildung sollten sich Hochschulen für eine immer heterogenere Studierendenschaft öffnen. Studenten in Teilzeit, mit vorheriger Berufsausbildung, mit langen Selbststudienphasen, langjähriger Berufserfahrung, in berufsbegleitenden oder internationalen Online-Studiengängen prägten zunehmend das Bild. Sie alle sollten kompetenzbasiert den gleichen Zugang zu akademischer (Weiter-)Bildung erhalten wie junge Präsenz-Studierende in Vollzeit haben. Das erfordere individuelle und qualitativ hochwertige Lehrangebote der Hochschulen und einen Ausbau digitaler Lehr- und Lernmöglichkeiten.

Trotz rapide veränderter Anforderungen an hochschulische Bildung basiere die Vergabe von Studienplätzen und die Finanzierungslogik der Hochschulen immer noch auf dem Kapazitätsrecht der 1970er Jahre. Per Dreisatz schließe die Politik von theoretisch verfügbaren Lehrstellen einer Hochschule auf die aufzunehmende Anzahl Vollzeit-Präsenzstudenten je Studiengang. Dies verhindere sowohl wirksame Investitionen in bessere Betreuungsverhältnisse als auch in innovative Studienformate jenseits klassischer Vollstudiengänge. Das Kapazitätsrecht zementiere die starre Struktur der Studienmodelle vergangener Jahrzehnte.