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05.06.2019 Gesundheit — Ausschuss — hib 651/2019

Kampf gegen Herz-Kreislauf-Krankheiten

Berlin: (hib/PK) Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Schmidtke (CDU), hat im Gesundheitsausschuss des Bundestages ihre Arbeitsschwerpunkte erläutert. Es gehe ihr im Wesentlichen um Qualität, Sicherheit und Transparenz im Gesundheitswesen, sagte die Ärztin, die seit Januar 2019 im Amt ist, am Mittwoch im Ausschuss.

Als einen Schwerpunkt nannte die Herzchirurgin den Kampf gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dieser „Volkskrankheit“ fielen in Deutschland jährlich mehr als 300.000 Menschen zum Opfer. Die Zahl der Todesfälle liege damit höher als bei Krebserkrankungen. Ein Expertengremium befasse sich mit Empfehlungen für eine bessere Versorgung dieser Patientengruppe.

Schmidtke sprach sich ferner für eine Stärkung der geschlechtergerechten Gesundheitsversorgung aus. So gebe es beispielsweise Unterschiede zwischen Frauen und Männern, was Symptome und Therapien bei einem Herzinfarkt betrifft. Bei solchen geschlechtsspezifischen Unterschieden sei mehr Aufklärung nötig.

Was die Sicherheit betrifft, nannte Schmidtke die Versorgung mit Arzneimitteln und Implantaten. Das geplante Implantateregister werde mehr Sicherheit bringen, vorausgesetzt, es würden möglichst schnell viele Produkte aufgenommen.

Chancen biete auch die Digitalisierung, jedoch sei klar, dass die sensiblen Gesundheitsdaten sicher sein müssten und den Patienten gehörten, die selbst entscheiden könnten, für wen sie ihre Daten sichtbar machen wollten. Die Nutzung der geplanten elektronischen Patientenakte (ePA) müsse freiwillig sein.

Nach Ansicht Schmidtkes ist das Gesundheitssystem so komplex, dass viele Patienten nicht überblicken könnten, welche Leistungen ihnen zustünden. Aufklärung und Information seien daher besonders wichtig, hier seien auch Ärzte und Krankenkassen gefordert. Das Ziel sei der mündige Patient, der über die Behandlung mitentscheiden dürfe. Aus ihrer Sicht sinnvoll wäre überdies ein „Patientenlotse“, der sich auch um bürokratische Fragen kümmern sollte.

Thema in der Aussprache war auch die künftige Gestaltung der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).

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