Bedeutung der maritimen Wirtschaft
Berlin: (hib/PEZ) Die maritime Wirtschaft ist nach Ansicht der Bundesregierung eine der Schlüsselbranchen in Deutschland. Das Umsatzvolumen werde auf bis zu 50 Milliarden Euro jährlich geschätzt, außerdem seien bis zu 400.000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt von der maritimen Wirtschaft abhängig, heißt es in dem von der Bundesregierung als Unterrichtung (19/9030) vorgelegten Sechsten Bericht über die Entwicklung und Zukunftsperspektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland. „Damit ist die Branche einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Deutschlands.“
In dem Bericht hebt die Bundesregierung die weitergehende gesamtwirtschaftliche Bedeutung der maritimen Wirtschaft hervor - schätzungsweise jeder zweite Arbeitsplatz in der Industrie hänge vom Export ab. Etwa 60 Prozent der Warenexporte und ein Großteil der Rohstoffimporte erfolgten über den See- oder Wasserweg. Zum 30. November 2018 befanden sich den Angaben zufolge etwa 2.150 Handelsschiffe im Eigentum deutscher Reedereien, das entspricht der fünftgrößten Flotte der Welt. Die Kapazität der Containerschiffflotte sei mit einem Anteil von 16,4 Prozent die größte der Welt.
Schwerpunkte der elften Nationalen Maritimen Konferenz in Friedrichshafen im Mai 2019 sollen der Umgang mit globalen Herausforderungen im Handel sein, die Digitalisierung und damit verbunden der Fachkräftebedarf sowie Beiträge der Seeschifffahrt zum Umwelt-, Klima- und Naturschutz.