„Unschärfen“ bei Güterverkehrsstatistik
Berlin: (hib/HAU) Die Bundesregierung hat nach eigener Aussage im Rahmen von Expertensitzungen zur Erstellung der „Gleitenden Mittelfristprognose für den Güter- und Personenverkehr“ Kenntnis darüber erlangt, „dass die vom Statistischen Bundesamt (StBA) ausgewiesenen Daten zum Schienengüterverkehr von denen der Bundesnetzagentur (BNetzA) abweichen“. Das geht aus der Antwort der Regierung (19/8892) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/8476) hervor.
Dem Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) und der Verkehrsprognose 2030, welche Grundlage für die Aufstellung des BVWP war, lägen aber nach Kenntnis der Bundesregierung keine fehlerhaften Daten aus dem Bereich der Eisenbahnstatistik zugrunde, heißt es in der Antwort. Basisjahr der dem BVWP zugrundeliegenden Verkehrsprognose 2030 sei das Jahr 2010. Die angeführten Unschärfen in den vom StBA veröffentlichten Statistiken zum Eisenbahnverkehr bezögen sich jedoch auf die Jahre nach 2010. „Insofern besteht kein Anlass, die Ergebnisse der Verkehrsprognose 2030 im Allgemeinen und der Verkehrsverflechtungsprognose 2030 im Speziellen sowie die Bewertungen für die Bundesverkehrswegeplanung in Frage zu stellen“, schreibt die Bundesregierung.