„Kinderchancengeld“ der FDP abgelehnt
Berlin: (hib/AW) Die FDP ist mit ihrer Forderung nach einer Bündelung der kinderbezogenen Leistungen für Familien in einem „Kinderchancengeld“ gescheitert. Der Familienausschuss lehnte den entsprechenden Antrag der FDP-Fraktion (19/7692) am Mittwoch ohne Aussprache mit den Stimmen aller anderen Fraktionen ab. Der Antrag der Liberalen sieht ein dreisäuliges Modell für das Kinderchancengeld vor. In der ersten Säule sollen alle bisherigen einkommensunabhängigen Leistungen gebündelt werden und nicht mehr nach der Zahl der Kinder differenziert werden. Dieser Grundbetrag soll jedem Kind zustehen und automatisiert ausgezahlt werden. In der zweiten Säule sollen insbesondere die Leistungen für Kinder nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch und der Anteil an Wohngeld, Unterkunft und Heizung zusammengefasst werden. Die dritte Säule soll die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepakt beinhalten.