Nutzung von Kaspersky-Software
Berlin: (hib/STO) Dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) liegen keine Erkenntnisse vor, „die eine Manipulation von Kaspersky-Software belegen“. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung (19/6048) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/5672) hervor. Wie die Fraktion darin ausführte, warnte die in Großbritannien für die IT-Sicherheit zuständige Behörde NCSC im Dezember 2017 britische Ministerien davor, Software des russischen Herstellers Kaspersky zu verwenden, nachdem die US-Regierung bereits im September 2017 ihren Bundesbehörden die Benutzung sämtlicher Software der russischen Firma verboten habe.
In ihrer Antwort verweist die Bundesregierung darauf, dass der Einsatz von Softwareprodukten je nach Einsatzzweck gegenüber dem damit zusammenhängenden Risiko abzuwägen sei. Auch die genannten Nutzungsverbote würden bei der Risikoabschätzung berücksichtigt. Weiter schreibt die Bundesregierung, sie habe alle ihr vorliegenden Informationen ausgewertet und nutze diese anlassbezogen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse böten „bislang keine Grundlage für eine generelle, öffentliche Warnung vor Kaspersky-Produkten“.