Drogenkonsum im Strafvollzug
Berlin: (hib/MWO) Die medizinische Versorgung von Drogenkonsumenten im Strafvollzug ist Thema einer Kleinen Anfrage (19/4712) der Fraktion Die Linke. Unter der Überschrift „Schadensmindernde Maßnahmen beim intravenösen Drogenkonsum im Strafvollzug“ schreiben die Abgeordneten, in den deutschen Haftanstalten würden Maßnahmen wie Nadel- und Spritzenaustauschprogramme und Drogensubstitutionstherapien nicht umgesetzt. Sie wollen unter anderem wissen, wie hoch nach Kenntnis der Bundesregierung die Anzahl der suchtmittelabhängigen Inhaftierten beziehungsweise Verwahrten ist, wie viele sich in Substitution befinden und wie viele Drogentote jährlich in Justizvollzugsanstalten zu verzeichnen sind. Weitere Fragen betreffen Einzelheiten zu Substitutionstherapien und das Ziel des Strafvollzugs. Schließlich wollen die Fragesteller wissen, ob die Bundesregierung drogenfreie Haftanstalten für erreichbar hält.