Grüne fragen nach Bangladesch-Abkommen
Berlin: (hib/JOH) Welche Mitgliedsunternehmen des Textilbündnisses sich an dem neuen Bangladesch Sicherheitsabkommen beteiligen, will die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mittels einer Kleinen Anfrage (19/4400) erfahren. Auch wollen die Abgeordneten wissen, welche Mitglieder des Textilbündnisses gegenwärtig unter anderem in Bangladesch produzieren und wer von ihnen das bis zum 15. Mai 2018 geltende Sicherheitsabkommen unterzeichnet hat.
Das Textilbündnis war von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller am 16. Oktober 2014 mit dem Ziel gegründet worden, soziale, ökologische und ökonomische Verbesserungen entlang der gesamten Textil-Lieferkette zu erreichen. Nach dem Einsturz des Rana Plaza Fabrikgebäudes in Bangladesch, bei dem über 1.100 Arbeiter ums Leben kamen, wurde 2013 das Sicherheitsprogramm „Bangladesh Safety Accord“ aufgelegt, um die Arbeitsplätze in den Fabriken sicherer zu machen.
Wie die Grünen-Fraktion unter Berufung auf einen Bericht der Deutschen Welle schreibt, wolle sich nur ein Viertel der Marken, die zuvor Teil des Programms gewesen seien, bei einer neuen Übergangsvereinbarung weiterhin an dem Programm beteiligen. Sie fragt daher nach den entsprechenden Unternehmen und deren Gründen.