Regulierung des Grauen Marktes
Berlin: (hib/HLE) Nach der Regulierung des Grauen Kapitalmarktes erkundigt sich die Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage (19/3925). Gefragt wird unter anderem nach der Entwicklung von Angeboten wie Unternehmensbeteiligungen, Geschlossenen Fonds, Genussrechten, Nachrangdarlehen und anderen Angeboten. Außerdem wird zu Vergleichszwecken nach der Entwicklung von kapitalgedeckten Anlageformen wie Riester-Produkten, fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen sowie offenen Investmentfonds gefragt. Die Bundesregierung soll mitteilen, wie hoch die jährlichen Verluste der Anleger durch Produkte des Grauen Kapitalmarktes sind und wie viele Ermittlungsverfahren wegen Anlagebetrugs es in den vergangenen zehn Jahren gegeben hat. In der Vorbemerkung zur Kleinen Anfrage verweist die Linksfraktion auf die Insolvenz der Investmentfirma P&R. Die Pleite des Containervermittlers betreffe 54.000 Anleger mit einer Investitionssumme von 3,5 Milliarden Euro. Nach Ansicht der Linksfraktion handelt es sich um den „größten Anlegerbetrug, den es jemals in Deutschland gegeben hat - trotz Prokon, Infinus oder S&K“. Der Finanzaufsicht BaFin werde vorgeworfen, Warnsignale im Fall P&R ignoriert oder zu spät beziehungsweise gar nicht reagiert zu haben.