EU-Fördermittel für den Erhalt des Aals
Berlin: (hib/EIS) In Deutschland wurden seit dem Jahr 2010 fast 11,5 Millionen Euro EU-Fördermittel für Schutz- und Besatzmaßnahmen für den Europäischen Aal abgerufen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/4102) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/3711) hervor. Darüber hinaus seien in den vergangenen Jahren mehrere Forschungsprojekte zum Erhalt und zur Reproduktion des Europäischen Aals durch die Bundesministerien finanziell gefördert worden. So habe unter anderem das Thünen-Institut für Fischereiökologie, der in Deutschland führenden wissenschaftlichen Institution im Bereich der Aal-Forschung, aus Bundesmitteln finanzierte Projekte zur Entwicklung eines Druckkammer-Strömungskanals zur Parametrisierung der Einflüsse von Schadstoffen und Krankheiten auf die Fortpflanzungsfähigkeit des Europäischen Aals sowie zur Optimierung der künstlichen Reifung, der Hälterung und der Erbrütung zur Überwindung der Schwierigkeiten bei der Nachzucht des Europäischen Aals durchgeführt. Der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wurde eine Forschungsreise in die Sargassosee, dem Laichgebiet des Europäischen Aals, finanziert. Darüber hinaus seien in den Bundesländern vielfältige Anstrengungen unternommen worden, denn die Binnen- und Küstenfischerei liegt im Hauptzuständigkeitsbereich der Länder.