Krank wegen psychischer Belastung
Berlin: (hib/CHE) Im Jahr 2016 entfielen 109,2 Millionen Krankheitstage auf die Diagnose „Psychische und Verhaltensstörungen“. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/3895) auf eine Kleine Anfrage (19/3667) der Fraktion Die Linke. Sowohl die absolute Zahl der Krankheitstage als auch der prozentuale Anteil am Erkrankungsgeschehen sei damit seit 2007 drastisch gestiegen, schreibt die Regierung. So habe die Zahl der Krankheitstage mit dieser Diagnose 2007 noch bei 47,9 Millionen gelegen und deren Anteil an allen Krankheitstagen bei 10,9 Prozent. Im Jahr 2016 (neuere Zahlen liegen laut Antwort nicht vor) lag der Anteil demnach bei 16,2 Prozent. Aus der Antwort geht außerdem hervor, dass Frauen deutlich häufiger wegen dieser Diagnose krankgeschrieben sind als Männer. So entfielen 2016 rund zehn Millionen Krankheitstage auf die Gruppe der 50 bis 54-jährigen Frauen. Bei den gleichaltrigen Männern waren es rund sechs Millionen Krankheitstage.