Daten zu Griechenland
Berlin: (hib/HLE) Daten zur finanziellen Entwicklung Griechenlands und eine Bewertung der Bundesregierung dazu erwartet die Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage (19/2781). Dabei soll die Bundesregierung auch die Schuldentragfähigkeit des Landes einschätzen, nachdem die Analysen der Europäischen Kommission und des Internationalen Währungsfonds erheblich voneinander abweichen würden. Außerdem wird gefragt, in welchem Umfang Schuldenerleichterungen für Griechenland notwendig seien. Zudem will die Fraktion Die Linke wissen, welche Kosten Deutschland bisher durch die Finanzhilfen für Griechenland entstanden sind und voraussichtlich in Zukunft noch anfallen werden. In der Vorbemerkung zur Kleinen Anfrage schreiben die Abgeordneten, Griechenland werde in den drei aufeinander folgenden Hilfsprogrammen insgesamt 273,2 Milliarden Euro erhalten haben. Bis zu 95 Prozent der Auszahlungen seien in den Schuldendienst geflossen und hätten damit den Bankensektor in- und außerhalb Griechenlands gestützt. Zugleich hätten sich von 2009 bis 2017 der Anteil der Industrie am Bruttoinlandsprodukt verringert und Staatsverschuldung, Staatsschuldenquote, Arbeitslosigkeit, Armutsgefährdungsquote und der Anteil notleidender Kredite am Bruttokreditbestand und die Auswanderung aus dem Land erhöht.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
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