Fahrbahnoberflächen mit Titandioxid
Berlin: (hib/HAU) Zu den Auswirkungen eines Einsatzes von schadstoffmindernden Baustoffen im Straßenverkehr zur Verbesserung von Schadstoffwerten in Städten liegen der Bundesregierung bisher keine hinreichenden Erkenntnisse vor. Das geht aus der Antwort (19/2461) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/2231) hervor. Als laufendes Forschungsprojekt zu photokatalytischen Eigenschaften des Straßenbelags führe die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) derzeit das Projekt „TiO2 Pilotstudie Krohnstieg“ durch, heißt es in der Antwort weiter. Im Rahmen des Projekts werde eine Fahrbahnoberfläche, die mit Titandioxid versehen ist, auf ihr Minderungspotential in Bezug auf Stickoxide untersucht. „Auf der Basis bisher vorliegender Forschungsergebnisse ist eine abschließende Beurteilung nicht möglich“, schreibt die Bundesregierung.
Weiter heißt es in der Antwort, im Fokus des Sofortprogramms „Saubere Luft 2017-2020“ stünden kurz- und mittelfristige Maßnahmen zur Luftreinhaltung und Reduktion von Stickstoffdioxid in von Grenzwertüberschreitungen betroffenen Städten. Insbesondere würden Maßnahmen zur Digitalisierung, zur Elektrifizierung des Verkehrs und zur Nachrüstung von Dieselbussen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gefördert. „Eine Erweiterung des Sofortprogramms ist derzeit nicht geplant“, teilt die Regierung mit.
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