Amri war mit IS-Mitgliedern in Kontakt
Berlin: (hib/PK) Der Attentäter des Anschlags auf den Berliner Breitscheidplatz, Anis Amri, stand in der Vergangenheit mit fünf Personen vornehmlich tunesischer Herkunft in Verbindung, bei denen es sich um mutmaßliche Mitglieder des sogenannten Islamischen Staates (IS) in Syrien und Libyen handelt. Das teilt die Bundesregierung unter Bezug auf Erkenntnisse des Bundeskriminalamts (BKA) in ihrer Antwort (19/1811) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/1185) mit.
Die beiden dem Attentäter zugeordneten Handys enthielten den Angaben zufolge Hinweise auf Personen, zu denen allgemeinpolizeiliche oder staatschutzbezogene Erkenntnisse vorlagen. Der Attentäter unterhielt demnach zahlreiche Kontakte zu Personen in Deutschland sowie im Europäischen Ausland und im Nahen Osten. In einem Fall handelte es sich um einen Beschuldigten in einem Ermittlungsverfahren des Generalbundesanwalts wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland.
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