Folgen der Pläne von RWE und E.ON
Berlin: (hib/PEZ) Die Bundesregierung erwartet von den Transaktionsplänen der Stromkonzerne RWE und E.ON keine steigenden Netzentgelte. In der Antwort (19/1681) auf eine Kleine Anfrage (19/1462) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen verweist sie dazu auf die formalisierten Prozesse von Bundesnetzagentur und Landesregulierungsbehörden, die Monopolgewinne verhinderten. Abgesehen davon hätten Kunden die Auswahl zwischen mehr als 1.400 Stromanbietern und somit die Chance, regelmäßig einen eventuellen Wechsel zu einem günstigeren Anbieter zu prüfen. Konkrete Aussagen in Bezug auf die geplanten Schritte von RWE und E.ON könnten freilich noch nicht getroffen werden, da das Vorhaben noch nicht offiziell bei den Kartellbehörden angemeldet ist.
RWE und E.ON hatten im März 2018 angekündigt, Geschäftsbereiche zu tauschen und sich jeweils auf bestimmte Sparten zu konzentrieren. Die Bundesregierung habe dazu vorab keine Gespräche mit Unternehmensvertretern geführt. Der zuständige Minister Peter Altmaier (CDU) sei von den Konzernchefs im Zuge der Adhoc-Mitteilung und entsprechender Presseberichte informiert worden. Die geplanten Schritte selbst kommentiert die Bundesregierung nicht.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
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