Schäden durch das Sturmtief „Friederike“
Berlin: (hib/EIS) Rund elf Millionen Kubikmeter Holz sind infolge des Sturmtiefs „Friederike“ im Januar 2018 in Nordrhein-Westfalen, Nordhessen, Südniedersachsen, Thüringen, im Süden von Sachsen-Anhalt bis Südbrandenburg sowie in Teilen Sachsens durch Windwurf angefallen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/1661) auf Grundlage von Angaben der betroffenen Bundesländer auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/1456) hervor. Weiter heißt es, dass im Vergleich zum Sturmtief „Kyrill“ ein Jahr zuvor durch „Friedericke“ weniger großflächige Windwürfe, aber dafür überwiegend einzel- und horstweise Schäden aufgetreten seien. Nach „Kyrill“ war eine Sturmholzmenge von rund 37,5 Millionen Kubikmetern angefallen. Die Bundesregierung schätzt, dass das Gros der Aufräumarbeiten bis Mitte des Jahres 2018 abgeschlossen sein wird. Allerdings hänge dies auch von den Holztransportkapazitäten ab, die derzeit einen Engpass darstellen würden. Die Waldwege seien bis auf wenige Ausnahmen mittlerweile geräumt und wiederhergestellt. Lediglich in Thüringen würden nach einem lokalen Wintersturm noch Waldwegesperrungen bestehen. Mithilfe der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) sieht die Bundesregierung gute Möglichkeiten für forstwirtschaftliche Maßnahmen geboten, den vom Sturmtief betroffenen Betrieben zu helfen und geschädigte Bestände wiederaufzubauen. Darüber hinaus hätten die betroffenen Bundesländer Programme zur Unterstützung der privaten und kommunalen Waldeigentümer bei der Bewältigung der Sturmschäden auf den Weg gebracht. Die Notwendigkeit für ein gesondertes Bundesprogramm bestehe deshalb nicht.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
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