Marktkonzentration im Agrarbereich
Berlin: (hib/PEZ) Nach den jüngsten Fusionen auf dem Agrarmarkt ist nach Ansicht der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen der Wettbewerb in der Branche in Gefahr. In einem Antrag mit dem Titel „Marktkonzentration im Agrarmarkt stoppen - Artenvielfalt und Ernährungssouveränität erhalten“ (19/1654) fordern die Abgeordneten die Bundesregierung daher auf, Konzernzusammenschlüsse im Hinblick auf die Ernährungssouveränität Deutschlands, der EU und weltweit zu überprüfen. Die Ergebnisse dieser Prüfung müssten öffentlich gemacht werden.
Außerdem solle die Bundesregierung dem Bundestag erklären, inwieweit bei den Fusionsverfahren der Unternehmen Dow und DuPont, Syngenta und ChemChina sowie Bayer und Monsanto über das wirtschaftliche hinausgehende Ziele berücksichtigt wurden. Umweltschutzaspekte müssten grundsätzlich bei solchen Analysen eine Rolle spielen, so die Abgeordneten. Zur Begründung führt die Fraktion unter anderem das Gutachten eines Professors an, demzufolge der Zusammenschluss von Bayer und Monsanto wegen der Nicht-Berücksichtigung von Umweltschutzaspekten rechtswidrig sein könnte.
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