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28.02.2018 Tourismus — Ausschuss — hib 114/2018

Kompetenzzentrum startet im Mai

Berlin: (hib/wid) Das neue „Kompetenzzentrum Tourismus“ des Bundes will nach Abschluss einer knapp halbjährigen Aufbauphase im Mai an die Öffentlichkeit treten. Dies kündigte der Leiter, Professor Heinz-Dieter Quack, am Mittwoch im Tourismusausschuss an. Für den 3. Mai sei die erste Sitzung des Fachbeirates vorgesehen, dem Vertreter von Verbänden sowie der zuständigen Bundesministerien angehören sollen, sagte Quack. In der Folge werde das Kompetenzzentrum dann die „Interaktion mit der Tourismuswirtschaft“ aufnehmen. Es wird zunächst für zwei Jahre bis Ende November 2019 mit 926.100 Euro aus dem Etat des Bundesministeriums für Wirtschaft finanziert. Die Laufzeit ist um maximal zwei weitere Jahre verlängerbar.

Als Hauptaufgabe des Kompetenzzentrums nannte Quack Wissenstransfer und Vernetzung innerhalb der Branche. Der Tourismusszene fehle es nicht an Erkenntnissen, wohl aber bisher an geeigneten Wegen der Informationsvermittlung. Hier wolle das Zentrum als Mittler zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ansetzen, die Betriebe zu weiteren Innovationen anregen, „vorhandenes Wissen bündeln, neues dazupacken und so adäquat aufbereiten, dass die Unternehmen einen Mehrwert davon haben“.

Der stellvertretende Leiter des Kompetenzzentrums, Dirk Rogl, wies auf die Vielgestaltigkeit der Tourismuswirtschaft hin, die allein 36 Verbände mit bundespolitischem Anspruch zähle. Das Kompetenzzentrum sehe seine Funktion darin, das „Ohr am Markt“ zu haben, „richtige Signale“ und Analysen zu geben, um den Unternehmen richtige Entscheidungen zu ermöglichen: „Wir wollen der Wegweiser der Branche sein.“

Dazu wird das Kompetenzzentrum nach Quacks Worten eine Vielzahl eigener Studien anstoßen und herausgeben. Quack, der im Hauptberuf als Betriebswirt im „Institut für Tourismus und Regionalforschung“ am Standort Salzgitter der Ostfalia-Hochschule für angewandte Wissenschaften tätig ist, nannte das die „wissenschaftliche Architektur“ der Einrichtung. Viermal im Jahr will das Zentrum überdies die Branche zu aktuellen Themen befragen und die Ergebnisse veröffentlichen.

Derzeit läuft eine erste Umfrage, die ermitteln soll, wie sich die Unternehmen der Branche Informationen beschaffen, diese aufbereiten und nutzen. Ende März soll das Ergebnis einer Trendstudie unter dem Titel „Tourismus 2030“ vorliegen, die das Kompetenzzentrum bei der US-Markforschungsagentur „Phocuswright“ in Auftrag gegeben hat. Sie soll eine Bestandsaufnahmen der Position der deutschen Tourismuswirtschaft im globalen Wettbewerb leisten. Der Internetauftritt des Kompetenzzentrums ist vom 1. März an abrufbar.

Die geschäftsführend zuständige Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium Iris Gleicke (SPD) nannte als Aufgabe des Kompetenzzentrums, über die tourismuspolitische Tagesaktualität hinauszudenken: „Es geht um die lange Linie, die es zu entwickeln gilt.“ Man müsse auch darüber nachdenken, „wie wir schlagkräftiger werden“. Dazu sei das kleine Fachreferat im Ministerium allein nicht in der Lage. Die Tätigkeit des Kompetenzzentrums, das aus dem 1,6 Millionen Euro jährlichen umfassenden Haushaltstitel „Leistungssteigerungen im Tourismusgewerbe“ finanziert wird, solle insbesondere den kleinen und mittelgroßen Unternehmen der Branche zugute kommen.

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