Verzeichnis „vesta“ erfolgreich eingeführt
Berlin: (hib/PK) Die Vorbereitungen zur Einführung neuer technischer Standards im Gesundheitswesen kommen offenbar erfolgversprechend voran. Wie aus einer Unterrichtung (19/451) der Bundesregierung hervorgeht, ist das sogenannte Interoperabilitätsverzeichnis „vesta“ am 30. Juni 2017 gestartet. Es sei von einer „guten Akzeptanz“ des Systems auszugehen.
Mit der Verabschiedung des E-Health-Gesetzes in der vergangenen Wahlperiode ging der Auftrag an die Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (gematik) einher, ein solches Verzeichnis aufzubauen. Das Ziel ist, die Interoperabilität zwischen informationstechnischen Systemen im Gesundheitswesen zu fördern. Es geht dabei um die Fähigkeit verschiedener Systeme oder Komponenten, Informationen fehlerfrei auszutauschen und zu nutzen.
Bei „Vesta“ werden technische und semantische Standards, Profile und Leitfäden auf gelistet, um einen Überblick zu schaffen über die im Gesundheitswesen eingesetzten oder einsetzbaren Standards. Das Portal werdet sich auch an Experten, die zur Bewertung der Systeme aufgerufen sind.
So hätten sich im Dezember 2017 bereits 46 Experten auf der Plattform registriert (www.vesta-gematik). Weitere 103 Personen hätten sich als Vertreter der Fachöffentlichkeit registriert. Das Informationsportal von „Vesta“ sollte im Januar 2018 in Betrieb gehen (www.informationsportal.vesta-gematik.de).
Aus den bisherigen Erfahrungen könne noch kein vollständiges Bild zur Einschätzung der Standardisierung im Gesundheitswesen gegeben werden, heißt es in der Unterrichtung. Es sei aber davon auszugehen, dass die denkbaren Anwendungsgebiete weit über die Anwendungen der Telematikinfrastruktur hinaus gehen könnten, wenn Daten in der medizinischen Versorgung, der Forschung und den weiteren Sektoren interoperabel ausgetauscht würden.
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