Insektenbestand in Deutschland
Berlin: (hib/SCR) Die Bundesregierung geht von einer „massiven Abnahme von Insektenvorkommen“ in Deutschland aus. In einer Antwort (18/13142) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/12859) verweist die Bundesregierung unter anderem auf regionale Untersuchungen entomologischer Vereine in Krefeld und Stuttgart. An Versuchsstandorten habe es demnach „dramatische Rückgänge der Insektenbiomasse vom Jahr 1982 bis zum Jahr 2017 um bis zu 80 Prozent“ gegeben. „Eine belastbare, bundesweit repräsentative Datenbasis zur Einschätzung von Langzeitveränderungen von Vorkommen und Bestandsgrößen der Insektenfauna in Deutschland“ gebe es aber nicht, schreibt die Bundesregierung. Als Gründe für den Rückgang führt die Bundesregierung unter anderem Habitatverluste, Landschaftsfragmentierung, invasive Arten, Klimawandel und den Einsatz von Pestiziden an.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
Verantwortlich: Christian Zentner (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Dr. Stephan Balling, Lisa Brüßler, Claudia Heine, Alexander Heinrich (stellv. Chefredakteur), Nina Jeglinski, Claus Peter Kosfeld, Johanna Metz, Sören Christian Reimer (Chef vom Dienst), Sandra Schmid, Michael Schmidt, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Carolin Hasse (Volontärin)