Alkoholkonsum in Deutschland
Berlin: (hib/CHE) Die Bundesregierung bewertet eine Steuererhöhung auf alkoholische Produkte skeptisch. Das geht aus ihrer Antwort (18/13211) auf eine Kleine Anfrage (18/13106) der Fraktion Die Linke hervor. Die Erfahrungen mit der 2004 eingeführten Alkopopsteuer zeigten, dass bei einer selektiven Erhöhung von Alkoholsteuern die Konsumenten auf andere Produkte ausweichen, schreibt die Regierung. Außerdem könne eine solche Erhöhung Folgen auf das Ausmaß der illegalen Herstellung oder des Schmuggels von Alkohol haben. Gleichwohl sei davon auszugehen, dass, wie bei anderen Konsumgütern auch, ein Zusammenhang zwischen Preisen und Komsumverhalten besteht. Bei „preissensiblen“ Verbrauchergruppen könne eine Steuererhöhung zumindest theoretisch zu einer Verringerung des Konsums führen, heißt es in der Antwort.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
Verantwortlich: Christian Zentner (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Dr. Stephan Balling, Lisa Brüßler, Claudia Heine, Alexander Heinrich (stellv. Chefredakteur), Nina Jeglinski, Claus Peter Kosfeld, Johanna Metz, Sören Christian Reimer (Chef vom Dienst), Sandra Schmid, Michael Schmidt, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Carolin Hasse (Volontärin)