Bahnverkehr im östlichen Bodenseeraum
Berlin: (hib/HAU) Für die derzeitige Situation und die Perspektiven des Bahnverkehrs im östlichen Bodenseeraum interessiert sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. In einer Kleinen Anfrage (18/12719) machen die Abgeordneten darauf aufmerksam, dass die Bahnstrecken in dieser Region „teilweise nicht ausreichend leistungsfähig und störanfällig sind“. So seien im ersten Quartal des Jahres 2017 auf der Strecke Stuttgart-Ulm-Friedrichshafen-Lindau nur 83,8 Prozent aller Regionalzüge pünktlich oder weniger als sechs Minuten verspätet gewesen. Bundesweit habe dieser Wert bei 95 Prozent gelegen.
In der Anfrage geht es den Grünen um die Südbahn zwischen Ulm und Friedrichshafen, die Bodenseegürtelbahn auf dem Abschnitt zwischen Friedrichshafen und Lindau sowie außerdem um die Bahnstrecke von Lindau über Memmingen nach München. Die Bundesregierung wird gefragt, inwiefern die definierten Bahnstrecken von den Mitteln aus der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV), von denen für Verbesserungs- und Ausbaumaßnahmen auf Baden-Württemberg und auf Bayern insgesamt 307,5 Millionen Euro entfallen, profitieren sollen oder schon profitiert haben. Gefragt wird auch, welche der acht Eisenbahnbrücken entlang der Südbahn und der Bodenseegürtelbahn, die sich in der Zustandskategorie 4 (dringend sanierungsbedürftig) befinden, in den kommenden Jahren nach Kenntnis der Bundesregierung voraussichtlich aus Mitteln der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV II) saniert oder ersetzt werden sollen, und welche Auswirkungen dies auf den Bahnverkehr hat.
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