433.000 Vertriebene bei Mossul-Offensive
Berlin: (hib/AHE) Nach Angaben der Vereinten Nationen sind elf Millionen Menschen im Irak auf humanitäre Hilfe angewiesen, davon etwa drei Millionen Vertriebene. Seit Beginn der Militäroffensive gegen den „Islamischen Staat“ in Mossul seien mehr als 433.000 Neu-Vertriebene registriert worden, die auf humanitäre Hilfe angewiesen seien, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/12327) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/12056). Demgegenüber seien mehr als 97.000 Menschen inzwischen wieder in ihre Heimat im Mossul-Korridor und nach Ost-Mossul zurückgekehrt. Die Vereinten Nationen schätzten, dass sich gegenwärtig noch etwa 450.000 Menschen in den westlichen Stadtgebieten befinden. Kurdische Peschmerga haben laut Antwort in der Anfangsphase der im Oktober 2016 begonnenen Offensive im Raum Mossul ihre Frontlinie nördlich, nordöstlich und östlich von Mossul in Richtung der Stadt verschoben und dort eine neue Verteidigungslinie errichtet. Die Kampfhandlungen zur Befreiung des Stadtgebietes selbst würden durch Kräfte der Irakischen Sicherheitskräfte und ihrer Verbündeten - nicht durch Peschmerga - vorgenommen.
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