Seeschifffahrt soll digitaler werden
Berlin: (hib/HLE) In der Seeschifffahrt sollen Forschung und Digitalisierung vorangetrieben werden. Die maritime Ausbildung müsse zukunftsfähig gemacht und die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsplätze müssten untersucht werden. Die Digitalisierung könne eine Chance sein, die Schifffahrt effizienter zu gestalten, dadurch Ressourcen zu schonen und einen Betrag zum Klimaschutz zu leisten. Darüber hinaus fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (18/11742) die Bundesregierung auf, Schlüsse aus der steigenden Datenverfügbarkeit zu ziehen und den Breitband- und Mobilfunkausbau zu intensivieren, um die Vernetzung zwischen den Verkehrsträgern an der Schnittstelle von Land- und Schiffsverkehr zu ermöglichen. Viele Seehäfen würden sich bezüglich der digitalen Infrastruktur in unterversorgten Gebieten befinden.
Insgesamt stellt die Fraktion Bündnis 90/die Grünen in ihrem Antrag fest, dass sich die deutsche Seeschifffahrt „seit einem Jahrzehnt in einer in diesem Ausmaß nicht existenten Krise“ befinde. Die Krise sei auch in vielen anderen von der Seeverkehrswirtschaft abhängigen Bereichen zu spüren. Maßnahmen der Bundesregierung hätten keine Wirkung gezeigt. „Der Schifffahrt geht es schlechter als zuvor und ein Ende der schwierigen Phase ist nicht absehbar. Auch der Maritime Koordinator der Bundesregierung hat weder Lösungsansätze zum Abklingen der Krise erarbeitet, noch hat er sich aktiv in eine dringend nötige Veränderung des politischen Rahmens eingebracht“, wird kritisiert.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
Verantwortlich: Christian Zentner (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Dr. Stephan Balling, Lisa Brüßler, Claudia Heine, Alexander Heinrich (stellv. Chefredakteur), Nina Jeglinski, Claus Peter Kosfeld, Johanna Metz, Sören Christian Reimer (Chef vom Dienst), Sandra Schmid, Michael Schmidt, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Carolin Hasse (Volontärin)