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19.10.2016 Menschenrechte — Ausschuss — hib 608/2016

Mehr Palästinenser auf Hilfe angewiesen

Berlin: (hib/AHE) Der Krieg in Syrien erschwert die Arbeit des Hilfswerkes der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA). Von den mehr als 500.000 bis 2010 in Syrien lebenden Palästinensern, die bis dahin weitgehend Zugang zur Arbeit hatten und somit für sich selbst sorgen konnten, sei heute der allergrößte Teil von Hilfsleistungen abhängig, sagte UNRWA-Generalkommissar Pierre Krähenbühl am Mittwoch im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe. 120.000 von ihnen seien in den Libanon, nach Jordanien, Ägypten, in die Türkei oder nach Europa geflohen. UNRWA sei mit seinen Hilfsleistungen wie Schulbildung, medizinische Versorgung und Nothilfen für 5,2 Millionen Menschen in Jordanien, Syrien, Libanon, im Gazastreifen und im Westjordanland. ein wesentlicher Beitrag zu regionaler Stabilität und „Sicherheitsfaktor“. Krähenbühl warnte vor einer chronischen Unterfinanzierung des Hilfswerks, das dadurch immer wieder vor die Situation gestellt sein könnte, Schulen zeitweise schließen zu müssen: „Dann wird es sehr unruhig.“ Für die Kernaufgaben sei UNRWA mit 700 Millionen US-Dollar ausgestattet, weitere 100 Millionen würden aber fehlen. Krähenbühl sagte zudem mit Blick auf den Nahost-Konflikt, dass es sich die internationale Staatengemeinschaft nicht leisten könne, die Probleme der Palästinenser nur zu verwalten. „Das ist ein Risiko, dass die Welt nicht eingehen sollte.“

Das UN-Hilfswerk wurde im Jahr 1949 gegründet und ist heute in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Sozialleistungen, Kleinkredite, Infrastruktur sowie Notfall- und Katastrophenhilfe im Nahen Ostens tätig. Deutschland ist nach Angaben der Bundesregierung nach den USA , der EU, Großbritannien und Saudi Arabien fünftgrößter Geber.

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