IKT-Potenziale nicht ausgeschöpft
Berlin: (hib/HLE) In der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) werden die Potenziale noch nicht voll ausgeschöpft. Zu diesem Schluss kommt die Bundesregierung in ihrem als Unterrichtung vorgelegten Bericht „Strategie Intelligente Vernetzung“ (18/6022). Mit dieser Strategie sollen in den Sektoren Bildung, Energie, Gesundheit, Verkehr und Verwaltung zusätzliche Wachstums- und Effizienzpotenziale durch IKT geschaffen werden. IKT-Infrastrukturen würden durch eine nahtlose Vernetzung von Geräten, Abläufen und Diensten zu „Intelligenten Netzen“. Bei diesen zum Teil kritischen Infrastrukturen sollten allerdings Gesichtspunkte des Datenschutzes und der Datensicherheit nicht aus den Augen verloren werden, heißt es.
Die Potenziale der IKT seien enorm, erwartet die Bundesregierung und bezieht sich auf eine Studie des Fraunhofer ISI, nach der intelligente Netze einen gesellschaftlichen Gesamtnutzen von 56 Milliarden Euro pro Jahr auslösen könnten. Dieser Gesamtnutzen setze sich zusammen aus erwarteten Effizienzsteigerungen in Höhe von etwa 39 Milliarden Euro und zusätzlichen Wachstumsimpulsen von etwa 17 Milliarden Euro.
Die Bundesregierung setzt zur Verwirklichung des Ziels auf einen „Vierklang von Aktionsfeldern“. So sollen laufende initiativen in den Anwendungssektoren unterstützt werden. Genannt werden die Bereiche Bildung, Energie, Gesundheit, Verkehr und Verwaltung. Die Zusammenarbeit soll ausgebaut werden, „um der Komplexität der Digitalisierung und Vernetzung zu entsprechen und in weiten Teilen bestehenden ähnlichen Interessenlagen und Fragestellungen Rechnung zu tragen“. Außerdem sollen die Rahmenbedingungen verbessert werden, um Investitionen anzureizen und Hemmnisse zu beseitigen. Zuletzt ist eine Stärkung der Beteiligung vorgesehen: „Ein partizipativer Prozess ist die Grundlage für eine hohe Bekanntheit und auch Akzeptanz. Je breiter die Diskussionen geführt werden, desto stärker werden die Lösungen akzeptiert“, heißt es.
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