Bilanz zur Bildungsrepublik
Berlin: (hib/ROL) Sechs Jahre nach dem Dresdner Bildungsgipfel von 2008 zieht die Bundesregierung zur Bildungspolitik eine überwiegend positive Bilanz. Am 1. März 2014 wurden in Deutschland 660.750 Kinder im Alter von unter drei Jahren in Kindertageseinrichtungen oder der öffentlich geförderten Kindertagespflege betreut: fast 300 000 Kinder mehr als im Jahr 2008, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/4369). Zudem gebe es Erfolge beim Anteil der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss, die bis zum Jahr 2015 auf vier zurückgehen sollen. Mit dem Rückgang auf 5,7 Prozent im Jahr 2013 sei bereits mehr als die Hälfte der angestrebten Reduzierung erreicht, was belege, dass die eingeleiteten Maßnahmen Wirkung zeigten. Zudem gäbe es mit dem Nationalen Bildungspanel neue Forschungsmöglichkeiten zur Entwicklung von Bildungsbiographien. Die Bundesregierung geht in ihrer Antwort auch auf das Thema Inklusion, Lehrerbildung und Berufsorientierung ein.
Bündnis 90/Die Grünen hatten in ihrer Kleinen Anfrage (18/4135) unterstrichen, dass in der im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) erschienenen „Bildungsgipfel-Bilanz 2014“ des Essener Bildungsforschers Klaus Klemm die Erfolge als „durchwachsen“ bezeichnet worden seien.
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