High-Tech-Forum berät Regierung
Berlin: (hib/ROL) Einmütig begrüßten die Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen die Einsetzung des High-Tech Forums (HTF). Allein die Zusammensetzung der Mitglieder des Forums kritisierten die Vertreter der Opposition scharf in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am Mittwochmittag in Berlin. Es seien viel zu wenige gesellschaftliche Gruppen vertreten und aus dem Umweltbereich sogar gar keine. Stefan Müller (CSU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbildungs- und Forschungsministerium, konnte diesen Vorwurf nicht nachvollziehen und wies darauf hin, dass drei Umweltverbände ja ohnehin schon im Nachhaltigkeitsrat vertreten seien.
Das HTF soll die Bundesregierung extern bei der Umsetzung der Hightech-Strategie beraten. Gemeinsam mit der Politik sollen Handlungsempfehlung und Umsetzungsbeiträge erarbeitet werden. Hierzu sollen aktuelle Entwicklungen der Innovationspolitik diskutiert, Themenschwerpunkte erarbeitet und Zukunftsszenarien entwickelt werden. Die Hightech-Strategie soll Deutschlands Position als Technologie- und Innovationsmotor Europas stärken. Sie bündelt seit 2006 die Forschungs- und Innovationaktivitäten der Bundesregierung und vereint die wichtigsten Akteure des Innovationsgeschehens. Aus Wissen und Ideen sollen möglichst schnell neue Produkte, Prozesse und Dienstleistungen gemacht werden.
Mitglieder des Hightech-Forum sind unter dem Vorsitz von Professor Andreas Barner, Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und Professor Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, für die Bundesregierung Professor Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung sowie Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie Staatssekretäre weiterer betroffener Ressorts. Zudem sind namhafte Vorsitzende von außeruniversitären Forschungseinrichtung und Universitäten sowie Vorstände aus der Wirtschaft und Vorsitzende von gesellschaftlichen Gruppen im Forum vertreten.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
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